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1.6 Internet-Anschluß

Dieser Abschnitt ist natürlich nur für den sinnvoll, der schon ein "Erstsystem" (Windows 95 A [B/C und Windows 98 mit Patch], ein anderes Betriebssystem [OS/2, Linux, Windows NT...] oder aber einen neueren Computer) mit Internetzugang hat oder jemanden beim Aufpeppen seines Systems unterstützen will.

1.6.1 Vorspiel: Serielle Schnittstellen - COM-Ports und ihre Problemchen

(Besonders für Benutzer externer Modems von Bedeutung)
Bei der Anschaffung eines Modems ist zu beachten, daß ein externes Modem an einen COM-Port mit vernünftigem UART-Chip (16550A) angeschlossen wird; ein 16450, 8250A oder gar 8250 ist dagegen nicht besonders gut für moderne Modems geeignet (z.B. haben sie keinen FIFO). Was für einen UART man hat, verrät einem das sowohl DOS als auch Windows beigefügte Diagnoseprogramm MSD.EXE (im Zweifelsfall nimmt man die neueste Version).
Hat man nun einen UART 16550A, kommt aber gleich das nächste Problem auf einen zu: Leider ist unter dem normalen Windows 3.1 / 3.11 der Treiber für die seriellen Schnittstellen insbesondere für die Benutzer moderner UARTs (16550A) eine Zumutung: Er unterstützt nur Geschwindigkeiten bis 57600 bps (bits per second, Bits pro Sekunde), was ja egtl. nicht so schlimm ist, aber obendrein kann er mit den FIFOs nicht sonderlich gut umgehen: Er unterstützt deren Einsatz nur beim Empfang von Daten, und das auch nicht besonders effizient. Resultat sind bei höheren Geschwindigkeiten als 19200 bps häufige "Buffer Underruns" bzw. "Buffer Overruns", die das Internetsurfen zur Tortur machen können. Zum Glück gibt es dafür einen Ersatz namens cybercom.drv.
Bei Windows für Workgroups 3.11 sieht es ganz anders aus; hier wurde der Treiber vollkommen umgeschrieben und hat mir noch nie Buffer Under- oder Overruns beschert, wenngleich nach wie vor alles schnellere als 57600 bps nicht zu empfehlen ist. Man sollte serial.386 updaten, da in der Originalversion noch ein paar Bugs waren.
Übrigens kann man in der Systemsteuerung nur scheinbar höchstens 19200 bps einstellen (das ist lediglich der höchste Wert im Auswahlfeld) - man kann auch höhere Geschwindigkeiten erreichen, muß sie aber manuell eintippen (bis 57600 bps und mehr, nur wird's über 57600 evtl. unzuverlässig).
Hat man WfW 3.11 und setzt dessen COM-Treiber ein, so machen sich in system.ini, [386enh] die folgenden Einstellungen nicht schlecht (n ist die Nummer vom COM-Port; die Einträge mit dem Sternchen * gibt's auch schon beim "normalen" Windows 3.1):
COMnFIFO=1* ; schaltet den RX-FIFO ein
COMnBuffer=128* ; Puffergröße, hier ist der Standardwert eingestellt; bei alten UARTs und langsamen Rechnern können auch 512 oder 1024 Bytes (oder noch mehr) sinnvoll sein (insbesondere wenn Zeichen bei höheren Datenraten [z.B. 19200/38400 bps] "verlorengehen", was sich z.B. in unerklärlicherweise fehlgeschlagenen Wählversuchen äußern kann); mein Notebook braucht mindestens 2048 Bytes bei 38400 bps, momentan sind 32767 eingestellt (ich weiß, das ist absoluter Overkill) und die Downloadrate liegt je nach verwendetem Browser (Netscape/Opera) bei etwa 2,5 KB/s bis 3,2 KB/s, das ganze mit einem 28.8er-Modem
COMnTxFIFO=1 ; das ist standardmäßig nicht drin, also (bei 16550A) anschalten!
COMnRxTrigger=4 ; Nach soundsoviel Bytes Daten wird ein Interrupt ausgelöst - 8 ist ein ganz guter Wert (Defaultwert von cybercom.drv), 4 ist aber noch besser (betrifft wiederum nur den 16550A)
COMBoostTime=20* ; So lange (in ms) hat eine VM Zeit, einen COM-Interrupt zu verarbeiten; Standard ist 2, optimal sind (laut WIN) 15-30; betrifft haupts. DOS-Terminalproggis

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1.6.2 Zugang zum Netz der Netze

Wie kommt man nun ins Internet?
1.6.2.1 Teil 1: Die Hardware
Nicht umsonst war der vorhergehende Abschnitt (1.6.1) den seriellen Schnittstellen gewidmet, denn die wahrscheinlich beliebteste Methode des Verbindungsaufbaus zum Provider / Onlinedienst führt über ein Modem. Diese gibt es als externe und interne Versionen: Die externen werden an eine serielle Schnittstelle des PCs angeschlossen, die internen sind Steckkarten, die sich wie eine serielle Schnittstelle verhalten (die Schnittstelle sollte auch mit Jumpern ausgewählt werden können, nicht bloß per Plug'n'Play!); die Ansteuerung ist bei beiden Typen gleich. Die internen sind billiger und haben keine Probleme mit UARTs, ihnen ist aber auch nicht anzusehen, was sie gerade treiben, sie sind weniger einfach zu konfigurieren, und außerdem kann es sich um ungeeignete Sparvarianten handeln (dies trifft heute leider in 99% der Fälle zu). Ein Teil der internen Modems ist nämlich für die Verwendung mit Windows 3.1x und dessen üblicher Hardware vollkommen ungeeignet: Das sind die sog. Softmodems oder Winmodems (oft erkennbar an "HSP", was für "Host Signal Processing" steht), die dem Computer einen Teil ihrer Arbeit überlassen. Diese laufen nämlich nur auf hinreichend schnellen Computern mit voller Geschwindigkeit, und vor allem brauchen sie Windows 9x (früher gab es auch welche für Win 3.1x, aber die Computer wurden genauso verlangsamt, und besonders schnell waren die Modems damals auch noch nicht). Ebenso ungeeignet sind Modems, die als PCI-Steckkarten vorliegen.
Für das reine Surfen reicht ein V.34(+/bis)-Modem mit 33.600 bps; wenn die Downloads etwas schneller über die Bühne gehen sollen, ist ein 56k-Modem zu empfehlen - die Uploadgeschwindigkeit bleibt aber dieselbe, nämlich maximal 33.600 bps.
Es gibt fast nur noch die letztere Sorte Modems, die eine oder mehrere Protokolle zur Datenübertragung mit bis zu 56.000 bps unterstützt (wenngleich in der Praxis 50.666 bps schon ein absoluter Spitzenwert ist), z.B. den wieder einmal sehr spät herausgekommenen Standard V.90 der ITU und/oder ein herstellerspezifisches Protokoll wie USRs x2 (soll robuster sein als V.90) oder Rockwells K56flex. Bei V.34 (in der ursprünglichen Fassung für Geschwindigkeiten von bis zu 28.800 bps) war's damals ähnlich: Der Standard der ITU ließ mal wieder auf sich warten, so daß die Hersteller selbst ein Protokoll namens V.FastClass (kurz V.FC) einsetzten, das von Rockwell entwickelt worden war.
Es ist übrigens keineswegs ungewöhnlich, daß man selbst mit einem 56k-Modem nur V.34-Geschwindigkeit (28.800-33.600 bps) erreicht oder gar noch niedrigere Werte, wie z.B. 16.800 bps. Ich hatte sogar bis vor unserem Umzug mit V.34 nur 12.000 bps (!), mit V.32bis zum Glück wenigstens 14.400 bps. Der Grund sind immer die "Leitungen": mögliche Einstreuungen, Rauschen, Verluste, Verzerrungen des Signals, schlechter Frequenzgang, Multiplexer... Die Telekom garantiert nur eine NF-Bandbreite von 300-3400 Hz und eine Dämpfung von minimal 3 und maximal 9 dB.
ISDN-Karten sind unter Windows 3.1x außer bei T-Online (ISDN-Support durch Zugangssoftware), Compuserve und AOL (jeweils mit OEM-Version von cfos) relativ schwierig zu installieren; für sie braucht man einen COM-Port-Emulator wie den erwähnten cfos, dessen virtuellen Port man dann im Dialer einstellt. Vergleichbare (aber etwas preiswertere) Programme und Packet-Treiber für Trumpet Winsock gibt es auch hier: http://home.t-online.de/home/hanewin. Da enden aber meine Kenntnisse auch schon...
Auch über ein bestehendes Netzwerk kann man ins Netz der Netze, Details dazu in 1.6.2.2.
Auch das Surfen per ADSL ist möglich, allerdings wird dafür neben der Netzwerkkarte auch ein DSL-Router benötigt (z.B. das Exemplar der Telekom, das sonst als Zyxel Prestige 310 firmiert, oder ein separater Linux-Rechner mit fli4l), und wer mehr als einen Rechner hat, wird um einen Hub oder Switch nicht herumkommen (sofern dieser nicht schon im Router integriert ist). Kein billiges Vergnügen, aber möglich (bei mir zumindest läuft alles bestens - vom 486er mit WfW bis zum PIII mit Win2k surft bei mir fast alles fröhlich im Netz, das 386SX-Notebook mangels Netzverbindung ausgenommen).

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1.6.2.2 Teil 2: Die Software
Wer nun, da die Hardwareseite des Verbindungsproblems zum ISP gelöst wäre, eine 16-Bit-Zugangssoftware oder einen PPP-Stack (Trumpet Winsock oder den Shiva-Dialer, der öfter Browsern [MSIE/NN] beilag / beiliegt und der der IE-Wahlhilfe aus Win98 sehr ähnlich ist) hat, hat's gut, denn dann wäre das Problem des Internet-Zugangs per Modem schon gelöst (nur fast beim PPP-Stack - wegen der Konfiguration). Bei Tucows gibt es z.B. den IE 3.02 mit Stack und (Shiva-)Dialler. Beim IE5 könnte man den PPP-Stack auch einzeln installieren - auch eine Möglichkeit, an einen heranzukommen (nur funktioniert - wen wundert's - das Active Setup nicht). Etwas kryptisch, aber auch verbreitet, ist der Dialler Trumpet Winsock. Wie man Windows 3.1 speziell für den Zugang zu T-Online rüstet, steht hier. Wenn man zum Zugang zu besagtem Provider die T-Online-Software verwenden will, sollte man in Einstellungen >> Grundeinstellungen >> Manuelle Konfiguration >> Modem-Betrieb konfigurieren >> Erweitert die Option "RTS/CTS-Protokoll aktivieren" abschalten: Sie stört des öfteren den Upload ganz gehörig. Auch sollte man den in 1.1.6 erwähnten Treiber syshook.drv verwenden.
Wer über ein bestehendes Netzwerk oder DSL das Internet unsicher machen will, muß das TCP/IP-Protokoll installieren, das es aber nur für WfW 3.11 gibt. (Ansonsten muß der MS-Lanmanager für DOS her, der nicht ganz einfach zu konfigurieren ist.)

1.6.3 Brausen, ähh, Browser

Nun fehlt nur noch ein entsprechender Browser. Diese sind in der entsprechenden 16-Bit-Version auf Heft-CDs nicht mehr ganz so häufig vertreten wie früher. Die neuesten - und damit auch anspruchvollsten! - Browser sind Netscape Communicator 4.08[de] (der leider, leider nicht mehr weiterentwickelt wird) und Internet Explorer 5.0a (logischerweise beide in 16 Bit). Bei (wirklich sehr) schnellen Verbindungen: Download beider Versionen ist unter www.freewareguide.de möglich. Benutzer langsamerer Rechner (die nicht mindestens einen 486DX/4 haben) und/oder ohne rasend schnelle Verbindung zum Internet sollten sich einmal die älteren Versionen beider Browser oder Opera ansehen.
Man beachte dazu meine Tabelle "Wann sollte ich welchen Browser einsetzen?"

Interessanterweise unterstützen die 16-Bit-Versionen sowohl vom NC 4.08 als auch vom IE5 keine PNG-Grafiken, obwohl das bei den 32-Bit-Versionen sehr wohl der Fall ist (NC-32 ab 4.04, IE-32 ab 4.01).

1.6.3.1 Internet Exploder alias Microsoft Internet Explorer
1.6.3.1.1 Einleitung
Es wundert mich etwas, daß sich die Microsofties noch die Mühe gemacht haben, einen IE5-16Bit zu programmieren. Vielleicht hängt es ja mit der Tatsache zusammen, daß der Netscape Communicator für 16-Bit-Windows nicht mehr weiterentwickelt wird? Vielleicht wollte man aber auch die Leute mit Win NT 3.51 nicht verärgern.
1.6.3.1.2 Ausstattung
Mit dem IE5 bekommt man einen Browser - den IE selbst - , eine Mail/News-Komponente - Outlook Express - und einen Dialer (den Shiva-Dialer; Dialer [am.engl.] = [dt.] Wahlhilfe); der HTML-Editor Frontpage Express ist jedoch in der 16-Bit-Version des IE nicht dabei, ebensowenig wie jegliche Plugins. Die Systemanforderungen liegen wie beim IE4-16 bei mindestens einem 486SX-25 und 12 MB RAM; empfehlenswert ist aber ein DX-33er mit 16 MB Arbeitsspeicher (bei NT 3.51 jeweils noch 4 MB RAM mehr). Hier kann man sich die Systemanforderungen von MS direkt ansehen.
1.6.3.1.3 Setup
Die Installation des IE5 läuft über ein aktives Setup, d.h. es wird zunächst nur ein kleines Setup-Programm heruntergeladen, das dann die zu installierenden Komponenten automatisch lädt und installiert oder zur Installation auf einem anderen Rechner einfach nur abspeichert (es wäre zu schön, wenn das auch funktionieren würde - bei mir geht es jedenfalls nicht, also ist die CD angesagt).
=> Setup-Probleme?

Download:
Auf www.freewareguide.de (Active Setup: 886 KB, ganzer IE mit OE und Java-VM: 9,16 MB, das schließt aber keinerlei Plugins ein).

1.6.3.1.4 Vergleich zum Netscape Communicator
Und das fand ich nach der (komfortablen, aber offenbar fehleranfälligen) Installation des IE5 (von CD) heraus: <= Inhaltsverzeichnis
1.6.3.1.5 Anmerkung: Eventuelle Setup-Probleme mit IE4/5
Es gibt eigentlich kaum einen Grund, den IE4 anstatt des IE5 zu installieren: Er ist deutlich langsamer als die neuere Version und verbraucht nur etwas weniger Platz auf der Festplatte.
Das folgende Problem gehört schon fast in eine FAQ-Sammlung: Auf Systemen mit mehr als 40 MB RAM kann es vorkommen, daß das Installationsprogramm meldet, es benötige "mindestens 4 MB RAM". Beim IE5 ist das Problem dergestalt gelöst, daß das Setup-Programm mit dem Parameter /f:16 gestartet werden kann; beim IE4 muß man die Speichermenge, die Windows zur Verfügung steht, künstlich reduzieren, und zwar entweder
a) durch das Einrichten eines großen Plattencaches mit SmartDrive ( => help smartdrv),
b) durch das Einrichten einer genügend großen RAMdisk (mit ramdrive.sys [=> help ramdrive.sys] bis 32 MB, soll's mehr sein, braucht man XMSDSK),
c) durch das Anschalten des "Memory hole at 15M...16M" im BIOS-Setup (eigentlich ist dies für ISA-DMA gedacht, wird aber nur selten genutzt; als Nebeneffekt sind nur die ersten 15 MB der Speichers nutzbar) oder
d) (nur als allerletzte Möglichkeit; funktioniert auch nicht immer [wenn bei minimaler Bestückung der Speicherbänke schon mehr als 40 MB eingebaut sind, z.B. nicht]) durch das Entfernen von Arbeitsspeichermodulen. Daß c) nicht ungefährlich ist, brauche ich ja wohl nicht zu erwähnen!

<= Inhaltsverzeichnis

1.6.3.2 Netscape Communicator
1.6.3.2.1 Historische Hintergründe
Ich persönlich verwende schon immer Netscape-Browser. Der letzte seiner Art ist der Communicator 4.08[de] - die Weiterentwicklung der 16-Bit-Versionen ist ja wie gesagt eingestellt worden. Die erste Version, die ich auf WfW 3.11 installiert hatte, war Version 4.03[de] (bei der Java auch im Zusammenspiel mit der T-Online-Software funktioniert, weswegen ich sie auch noch gelegentlich genutzt habe); der erste überhaupt war bei mir übrigens die Win32-Version 4.01[de].
1.6.3.2.2 Ausstattung
Der Netscape Communicator ist ein vollausgestattetes Internet-Kommunikationspaket, das so ziemlich alles bietet, was man erwarten kann: Einen Browser - den guten alten Navigator - , eine E-Mail- und News-Komponente - den Messenger - , ein Programm zur Newsgroup-Verwaltung - Collabra - und einen WYSIWYG-HTML-Editor - den Composer - interessanterweise alles mit einer EXE, was offenbar für das sorgsamere Umgehen mit den GDI-Ressourcen im Vergleich zu IE + OE, aber wohl auch - wegen der höheren Dateigröße - für ziemlich hohe Ladezeiten und hohen Speicherverbrauch verantwortlich ist.  Ein Modul für Audiokonferenzen namens Conference ist als externes Programm realisiert.
1.6.3.2.3 Die Systemanforderungen
liegen ähnlich wie beim IE5, vielleicht sogar noch etwas höher: 16 MB RAM wären schon ganz praktisch, und mit den 20 MB RAM, die auf meinem alten Rechner für Windows zur Verfügung standen (24MB abzügl. 1 MB konventionell und 3 MB Cache), hatte ich bei einem Navigator-Fenster, einem Messenger-Fenster und zwei offenen Composer-Fenstern immer noch fast 4 MB frei; in diesem Zustand verbraucht der Communicator etwa 10 MB. Der Messenger kommt allein auf etwa 1,5 MB (evtl. abhängig von der Anzahl der E-Mails im "Inbox"-Ordner), ein Composer mit leerer Seite braucht etwa 0,1 MB, aber bei einer größeren Seite können es auch schon mal 1,5 MB werden! Im "Nur-Navigier-Zustand" braucht der Communicator knapp 7 MB. Summa summarum kann man auf einem DX/2-66er ab 20 MB RAM recht gut mit dem Communicator arbeiten, optimal sind 32 MB oder mehr. Der Speicherbedarf der Standalone-Version (nur Browser) wird mit 8 MB angegeben.

Download:

  1. Wie gesagt, auf www.freewareguide.de
  2. Auf der FTP-Site von Netscape kann man auch den Navigator 4.04 als Stand-Alone-Browser herunterladen, dieser ist mit 8051 KB deutlich kleiner als das ganze Communicator-Paket mit seinen 15,69 MB (Pro-Version) bzw. 13,73 MB mit und 11,22 MB ohne Plugins, bietet aber dafür keinen Zugriff auf Newsgroups, keinen eMail-Versand (nur über externes Programm) und auch keine Möglichkeiten zur WYSIWYG-HTML-Bearbeitung.
  3. Auf der FTP-Archivseite von Netscape gibt es auch noch den Communicator 4.03[de], falls es - wie bei mir - bei neueren Versionen Probleme mit Java gibt.
  4. Eine brpref16.dll mit korrigierter Übersetzung ("Stylesheets (CSS) aktivieren" statt "Formatvorlagen aktivieren") gibt es hier.
    Alle möglichen archivierten Versionen (2.0x bis 4.x) gibt es auf Netscapes HTTP-Archivseite.
1.6.3.2.4 Zur Usability:
Beim Laden einer Seite zeigt der Navigator an, wieviel Prozent einer Datei gerade geladen sind, und bei größeren Dateien, mit welcher Datenrate sie hereingeschneit kommen; damit ist mehr anzufangen als mit der Anzahl verbleibender Objekte beim IE. Auch die Download-Box ist besser gemacht: Hier wird die Gesamtdateigröße mit angezeigt, während man beim IE anhand der Statusbalkenlänge schätzen muß. Für den Communicator gibt es viele Plugins, auch für die 16-Bit-Plattform, z.B. ein Acrobat-Reader-Plugin, ein RealPlayer-Plugin, ein Shockwave-Flash-Plugin und ein Plugin für Shockwave für Director (Fix1MB empfohlen); ein paar Standard-Plugins (z.B. zum Abspielen von MIDI-, WAV- oder AVI-Dateien) befinden sich i.allg. im Lieferumfang. À propos Plugins: Der Composer unterstützt ebenfalls Plugins (z.B. von dieser Seite), die eigentlich Java-Applets sind (demzufolge muß Java aktiviert sein). Mit diesen kann man z.B. seinen Seiten Frames verpassen, den HTML-Quelltext ohne Zusatzsoftware bearbeiten oder einfach bloß einen Netscape-Button einfügen. Wie bei der Rechtschreibkontrolle (64000 Zeichen Text) gibt es aber auch hier Beschränkungen: Mehr als 65530 Zeichen Quelltext darf die Seite nicht umfassen. Die Java-VM des Netscape 4.0x ist übrigens die leistungsfähigste für Windows 3.1 - nur schade, daß sie kaum einer einsetzen kann (wie gesagt ist dafür ein Pentium zu empfehlen)...
1.6.3.2.5 Schwächen und Bugs
Natürlich hat der Communicator auch so seine (bei Software dieses Umfangs fast unvermeidlichen) Macken:
1.6.3.2.6 Tips zum Netscape 4.0x
<= Inhaltsverzeichnis
1.6.3.3 Opera
Als weitere Alternative bietet sich Opera an, der wohl kleinste (und schnellste) weiter verbreitete Browser - die Installationsdateien passen auf eine Diskette. Zur Zeit ist die Version 3.60 aktuell (3.62 englisch). Opera ist - unter den Browsern als Ausnahme - Shareware (ca. 39 US-$ ür Normalbenutzer, ca. 19 US-$ für Studenten).
Download:
Z.B. unter www.opera.no.

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1.6.3.4 Altes System? - Ältere Browser sind besser!
1.6.3.4.1 Warum aktuelle Browser so groß und langsam sind
Oftmals werden die Browser der 3er-Reihe (nicht von BMW ;) als die schnellsten angesehen, die heute noch etwas taugen - zu Recht übrigens, denn ab Version 4 wurden die 16-Bit-Versionen der beiden großen Browser mehr und mehr den 32-Bit-Versionen angeglichen, wodurch die reg.dat (die Registry von Windows 3.1x) oft bedrohliche Ausmaße annimmt (meine ist mit NC und MSIE gerade bei 98 KB, was wohl beim normalen Windows 3.1 schon kritisch wäre) und der verfügbare Arbeitsspeicher und teilweise auch die Systemressourcen beträchtlich schwinden, und auch am deutlichen Geschwindigkeitsverlust dürfte das nicht ganz unschuldig sein. Zudem war man gerade bei Netscape bestrebt, auch in Version 4.0x auf allen Plattformen die gleichen Features anzubieten - diese vielen neuen Features brauchen allerdings auch mehr Prozessorleistung und mehr Platz sowohl auf der Platte als auch im RAM, und genau daran hängt's eben bei den meisten Windows-3.1-Systemen.
Es ist somit relativ einsichtig, warum die Weiterentwicklung für Windows 3.1x eingestellt worden ist - nicht etwa nur wegen der - durchaus vorhandenen - Beschränkungen des Systems, sondern wohl vor allem wegen der recht langsamen Hardware, auf der es zum Einsatz kommt (zumindest meistens, Gegenspeibiele auf dieser Seite!). So kann man manche Funktionen des Communicators 4.0x (wie etwa Java) nur dann in akzeptabler Geschwindigkeit nutzen, wenn man mindestens einen Pentium besitzt - nur laufen Pentium-Rechner fast alle mit Win9x...
1.6.3.4.2 Heute noch brauchbare ältere Browser:
  1. Meine Wahl für 486er mit mindestens 8 MB RAM wäre der Netscape Navigator 3.01- auch heute noch ist er ein prima Standard-Browser, mit dem man auch die Newsgroups und elektronischen Briefkästen dieser Welt unsicher machen und - falls es sich um die Gold-Version handelt - seine Homepage mit einem WYSIWYG-HTML-Editor (dem Vorläufer des Composers) gestalten kann. Die Geschwindigkeit des Navigators auf meinem P90 hat mich total verblüfft; er ist garantiert doppelt so schnell wie der 4.08! Die Schriftdarstellung ist zwar nicht immer optimal, aber als Feld-, Wald- und Wiesenbrowser für alle Tage ist der alte Navigator nicht zu schlagen, zumal er mit allen Netscape-16-Bit-Plugins etwas anfangen können sollte. Der Mail-Client genügt auch heute noch den Standardanforderungen; der News-Client ist brauchbar, aber nicht sonderlich komfortabel. Einzig mit dem HTML-Editor ist nicht mehr sonderlich viel anzufangen (es war wohl noch ein weiter Weg bis zum Composer des Communicator 4.08 ;). Der Navigator 3.01 Gold [de] (die letzte "goldige" Variante in deutscher Sprache) inklusive Plugins ist gerade einmal 5,6 MB groß, die Basisversion ohne Plugins sogar nur 3,2 MB. Der neueste deutschsprachige Vertreter der 3er-Reihe ist die Version 3.03, die ohne den HTML-Editor auskommen muß, dem man aber kaum nachtrauern dürfte. Wer keine Probleme mit englischsprachigen Programmen hat, bekommt beim Netscape-Archiv die entsprechenden Versionen von Navigator 3.04 bzw. 3.03 Gold (sogar die mit 128-Bit-Verschlüsselung, aber ob das angesichts etlicher abgelaufener Zertifikate etwas bringt, sei mal dahingestellt). Der 3er läuft auch auf einem 386SX in annehmbarer Geschwindigkeit, braucht aber natürlich recht lange zum Starten.
  2. Den Navigator 2.02 (eine ältere Version sollte man sich wirklich nicht antun) gibt es hier (2,5 MB). Dieser verbraucht weniger RAM, ist aber beim Laden von Grafiken etc. deutlich langsamer als der 3.01, und sein News-Client verhält sich mitunter etwas seltsam (die 2er-Versionen gelten allgemein als etwas buggy). Auch die Übersetzung war damals noch etwas verbesserungsbedürftig: "Größere Puffer bedeuten mehr Daten, können aber den Computer auffüllen." (Netzwerk-Einstellungen, Tab "Verbindungen"). <ROTFL>! Auf meinem 386SX-Notebook ist er sowohl von der Ladezeit her als auch beim Seitenaufbau schneller als der 3er, aber leider ist er ziemlich veraltet.
  3. Wenn man es gerne komplett und einfach hätte, gibt es noch die All-in-one-Lösung Internet Explorer 3.01 mit Dialer - etwas betagt, aber nicht so ressourcenhungrig. Der Dialer (dt. Wahlhilfe) funktioniert - wie auch beim IE5 - übrigens auch mit anderen Browsern und Winsock-Anwendungen (wie z.B. mit dem IMO besseren Netscape Navigator 3.0x), allerdings muß man nach der Deinstallation des IE ein paar Dateien (comctlie.dll aus dem System-Verz. und inetcfg.dll aus dem IE-Verz., mehr dazu stand mal hier) manuell extrahieren bzw. vorher sichern und wieder zurückkopieren (die letztere Variante entspringt dem gesunden Menschenverstand). Es ist zu beachten, daß das IE-Verzeichnis im DOS-Suchpfad (PATH) liegen muß, damit der Dialer von anderen Programmen genutzt werden kann! Den IE 3.02 mit Stack und Dialler gibt's bei Tucows - allerdings nur in englischer Sprache. Auf meinem Notebook benutze ich nur den Dialer - der IE3 ist nicht nur langsamer als der Netscape 3, sondern auch ziemlich instabil.
Alle Netscape-Versionen ab 2.02 sind übrigens offiziell Jahr-2000-tauglich und browsen auch im neuen Jahr weiter fröhlich vor sich hin :) - ich habe erst am 3. Januar 2000 den Navigator 3.01 Gold installiert, und am 13. Januar den 2.02.
1.6.3.4.3 Kleine Verschlüsselungs-Problemchen mit älteren Browser-Versionen:
Nur die Sicherheitszertifikate älterer Brausen (IE vor 4.0 und Netscape-Versionen vor 4.06) können Probleme machen - es erscheint dann immer eine Dialogbox beim Aufruf von Seiten, die Verschlüsselung verwenden, die es zu bestätigen gilt (die OK- und Cancel-Buttons verstecken sich abhängig von der Schriftgröße manchmal ganz unten am Rand und es ist nur ihre Oberkante zu sehen; sind sie ganz weg, muß man die Schriftgröße der Proportionalschrift reduzieren), die Funktion wird aber nicht beeinträchtigt.
Netscape-2.0x/3.0x-Benutzer sind von einem zusätzlichen Problem betroffen: Zum Jahreswechsel 1999/2000 sind etliche Root-Zertifikate ausgelaufen, wodurch oft eine sichere Verbindung ganz verweigert wird. Der MSIE hingegen kümmert sich nicht darum, sondern nur um abgelaufene Netsite-Zertifikate.
Benutzer von 2er- und 3er-Versionen des Navigators können auf dieser Seite das Root-Zertifikat von Thawte updaten bzw. beim 2.0x hinzufügen und damit z.B. wieder auf die (allerdings in Win16-Angelegenheiten wenig hilfreiche) NG secnews.netscape.com/Netscape Communicator oder die (in dieser Hinsicht bessere) NG netscape.navigator auf dem selben Server zugreifen.
Das Root-Zertifikat von Verisign kann man auf dieser Seite updaten - es kommt aber gelegentlich zu seltsamen Effekten damit (die meisten Seiten funktionieren hinterher wieder, aber ein paar andere wollen damit nicht mehr zusammenarbeiten).
Den Communicator 4.08 kann man übrigens relativ leicht auf 128-Bit-Verschlüsselung umstellen; alles, was man dazu braucht, ist eine netscape.exe eines US-Communicators.
1.6.3.4.4 Zeitzoneneinstellung für Mail und News:
Zumindest bei Netscape ist die Standard-Zeitzone die Pacific Standard Time (PST), UTC-08:00 im Winter und UTC-07:00 im Sommer. Das stimmt natürlich nicht mit unserer MEZ bzw. MESZ überein, was durch das Setzen einer Umgebungsvariablen (meist in der autoexec.bat) zu beheben ist:
set TZ=CET-1DST

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Aus technischen Gründen (Netscape) mußte ich hier die Seite nach dem 11.11.1999 aufteilen. Inzwischen ist auch das schon Geschichte...

1.6.3.5 Wann sollte welcher Browser eingesetzt werden? Brauche hierzu noch Feedback!
Prozessor
RAM Netscape Microsoft Opera
386 4 MB Navigator 2.02 ? 3.51? 1)
8 MB (+) Navigator 2.02 / 3.0x IE 3.0x 3.51? 1)
486SX/DX 8 MB Navigator 3.0x, evtl. RAM aufrüsten IE 3.0x 3.60 1)
12 MB Navigator 3.0x IE 3.0x / IE 5.0 3.60 1)
16 MB (+) Navigator 3.0x IE 3.0x / IE 5.0 3.60 1)
486DX/2
(50/66 MHz)
8 MB Navigator 3.0x, evtl. RAM aufrüsten IE 3.0x 3.60
12 MB Navigator 3.0x, evtl. Nav. 4.04 (ohne Java) IE 3.0x / IE 5.0 3.60
16 MB (+) Navigator 3.0x, evtl. Nav. 4.04 / Comm. 4.08 (o. Java) IE 5.0 3.60
486DX/2-80
486DX/4
Pentium
K5 (etc.)
8 MB RAM aufrüsten! Navigator 3.0x IE 3.0x 3.60
12 MB auch etwas wenig, Nav. 3.0x / Nav. 4.04 (ohne Java) IE 3.0x / IE 5.0 3.60
16 MB Communicator 4.08 (ohne Java?), evtl. Nav. 3.0x IE 5.0 3.60
24 MB (+) Communicator 4.08 (mit Java, wenn es funktioniert) IE 5.0 3.60
Anmerkung:
1) Irgendwo stand etwas darüber, daß Opera-Versionen ab 3.60 nur mit einem numerischen Koprozessor funktionieren sollen.

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1.6.4 Internetzubehör

Der Download ganzer Homepages oder Websites erregt des öfteren die Gemüter. Es ist relativ einfach, entsprechende Programme für Windows 95 zu finden, aber für Windows 3.1x? Eins gibt's aber doch, und gefunden habe ich es (wie auch die "Workplace Shell für Windows") bei den "Freebies" von Bob Groves. Es heißt WebWagon, ist Freeware, in Delphi 1 programmiert und funktioniert ganz passabel (da es von '97 ist, meint manche Site, man bräuchte einen neueren Browser, aber für komplette Homepages etc. reicht es vollkommen). Der einzige Nachteil ist der, daß alle heruntergeladenen Dateien nur noch eine Nummer als Dateinamen haben; die Verknüpfungen untereinander funktionieren aber prima. Download von WebWagon. Ungefähr den Funktionsumfang von WebWagon hat WingFlyer 2.60, ein Sharewareprogramm (der Vorgänger WebFetch ist Freeware, kann aber den Download ganzer Sites nicht).
Ein FTP-Client soll her? Kein Problem, mit WS-FTP LE 5.06 gibt es einen leistungsfähigen Vertreter dieser Art.
Man mag die integrierten Mail-Clients der großen Browser nicht, weil einem das zuviel Aufwand ist oder sie nicht funktionieren? Dann gibt es ein paar gute (Freeware-)Alternativen: Zum einen Pegasus Mail, dessen Bedienung zwar leicht angestaubt sein soll, das aber sehr leistungsfähig und gut in Netzwerke zu integrieren ist (Version 3.12b ist aktuell), zum anderen Eudora Light 3.0.6 für den "Hausgebrauch". Letzteres kann auch mailto:-Links abfangen, was auf meinem Notebook mit dem Navigator 3.01 Gold auch sehr gut funktioniert, wenn Eudora läuft. Beide Programme bekommt man bei www.freewareguide.de. Wer ein Programm "in German" bevorzugt, dem sei PostMe 2.02 empfohlen (bis 2.0x frei, ab 3.0 "Sharewear", äh, Shareware).
Und ein Newsreader wäre auch nicht schlecht? Wie wär's denn mit dem Forté Free Agent 1.21? Die Oberfläche soll zwar etwas gewöhnungsbedürftig sein (davon habe ich aber nicht viel gemerkt), aber die Beliebtheit dieses Newsreaders hat schon ihre Gründe... Zum Speibiel rennt der ganz ordentlich auf meinem 386SX-Notebook (16 MB, 1 GB, DOS 6.2, WfW 3.11).
Ein Telnet-Client wird auch noch gebraucht? Ein sehr gutes Exemplar wäre TeraTerm v1.4.
Einen SSH-Client (Secure Shell) gibt's auch, zu dem sich ehedem auf http://rzdspc77.informatik.uni-hamburg.de/RZ/netz/ssh-win.html eine Anleitung fand. Das Programm selbst findet sich unter ftp://ftp.cert.dfn.de/pub/tools/net/ssh-win/ssh99054.zip, als Crypto-Bibliothek kann man diese verwenden: ftp://ftp.cert.dfn.de/pub/tools/net/ssh-win/crypl200.zip.
Ein X-Server wäre auch nicht übel? Dann würde ich empfehlen, mal nach xwindemo.zip zu suchen, das ist die (kaum eingeschränkte) Demoversion von Micro-X für Windows 2.8.8. Eine neuere Version (3.irgendwas) gibt es bei Tucows.

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1.6.5 Server

Jawohl, auch als Server läßt sich Windows 3.1x einsetzen, wobei Windows für Workgroups 3.11 der Stabilität halber der Vorzug gegeben werden sollte.
1.6.5.1 WWW-Server
Ganz umsonst bekommt man Xitami 2.4d7, einen HTTP- und FTP-Server. Lauffähig sind sowohl die Windows-3.1-Version als auch die Win32-Konsolenversion (mit Win32s), wobei letztere noch Remote-Adminstration und FTP bietet (allerdings bietet Win32s keine Ausgabemöglichkeiten für Win32-Konsolenprogramme, weswegen diese "stumm" sind - man muß auf Logfile-Analyse ausweichen). Achtung: Die Konsolen-Version 2.5b4 ist nicht unter Win32s lauffähig, die ältere 2.4d7 dagegen schon.
1.6.5.2 FTP-Server
Wie erwähnt, kann für FTP die Win32-Konsolenversion von Xitami eingesetzt werden. So ganz geklappt hat's bei mir mit dem FTP zwar nicht, aber das muß ja nichts heißen.

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1.7 Bildbearbeitung

Bildbearbeitung ist auch unter Windows 3.1 problemlos möglich. Allerdings muß man sich mit älterer (aber deswegen auch preiswerterer) Software begnügen, wie Corel 4 und 5, Picture Publisher bis 5.0 sowie älteren Versionen des Paint Shop Pro (bis einschließlich 3.11). Wenn man Win32s hat (und WinG), kommt auch der Paint Shop Pro 3.12 in Frage, das 32-Bit-Äquivalent zum 3.11er, das z.B. beim Lesen / Schreiben von PNGs deutlich (!) schneller ist, aber auch mehr Speicher braucht (Warum?). Als Highlight kann man dann auch den Adobe Photoshop mindestens bis Version 4.0 laufen lassen (bis einschließlich aller 3er-Versionen ist er stabil und schnell).

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1.7.1 Die Tücken der Scanner

Man sollte beim Kauf eines Scanners darauf achten, daß ihm Windows-3.1-Treiber beiliegen, sonst nützt er nämlich überhaupt nichts. Ist er erst einmal installiert und ausprobiert, sollte man sich die neuesten Scannertreiber herunterladen, die es auf der Website des Herstellers so gibt (und bei Nichtfunktionieren wieder die alten installieren, wenn die neuen Treiber den Rechner nicht mögen - z.B. meinen PIII-500 ;). Wenn man auch mit 32-Bit-Anwendungen über TWAIN scannen will, sollte man danach folgendes herunterladen: Die Links oben stammen übrigens von der Download-Seite der TWAIN Working Group.
In Unkenntnis dieser Downloadmöglichkeit habe ich ursprünglich einfach die Dateien "twain.dll", "twain_32.dll", "twunk_16.exe" und "twunk_32.exe" aus meinem Windows-95-Verzeichnis kopiert - das geht auch, man weiß aber nie, ob man wirklich die neuesten Versionen aller Dateien hat.

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1.8 Gestalterisches - 2D-Vektorgrafik & 3D-Szenen

1.8.1 (2D-)Vektorgrafik

Auf Vektorgrafikprogramme muß man auch nicht verzichten, wie Corel DRAW! bis einschließlich Version 5 und der Designer bis 4.1 (oder gab's da auch 5.0?) zeigen. <Meinung> Dabei soll gesagt sein, daß der Designer zwar vielleicht weniger leistungsfähig als etwa Corel Draw 4 sein mag, aber dafür viel einfacher zu bedienen und intuitiv zu erfassen ist. </Meinung> A propos Corel: Das Systeminformationstool von Corel Draw 6 (bel. Corel-Programm - Hilfe - Info über %Programm% - Systeminformationen) erkennt, daß es auf Win32s unter Windows 3.1 läuft - schlaues Kerlchen... Und dabei ist Corel 6 noch nicht mal für Win32s konzipiert....

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1.8.2 3D-Grafik

Die englische Computerzeitschrift PCplus bietet diverse (zumeist ältere) kommerzielle Software zum kostenlosen Download an. Darunter befindet sich auch Caligari trueSpace 1.0, ein Profi-3D-Programm von 1994, mit dem man 3D-Szenen und -Animationen erstellen kann. Damit kommen wir armen Windows-3.1-Freaks endlich in den Genuß eines vernünftigen 3D-Programms! Man sollte aber wenigstens eine Auflösung von 800x600 Pixeln in 256 Farben eingestellt haben, der Computer sollte in puncto Geschwindigkeit nicht gerade den Schildkröten und Schnecken Konkurrenz machen, und außerdem ist eine schnelle Verbindung zum Internet (>= 28.800 bps) notwendig, denn die drei herunterzuladenden Dateien sind zusammen 4,06 MB groß. Wenigstens kann man sie einzeln auf Diskette wegschleppen, falls man z.B. auf Arbeit (oder im QRL ;) oder in der Schule einen Rechner mit schneller Internet-Verbindung über ISDN oder Netzwerk hat.
Wer als Erst- oder Zweitsystem ein Windows 9x und Corel 6 hat, kann auch CorelDREAM 3D-Szenen entlocken (einfachere Sachen, wie 3D-Schriftzüge, lassen sich mit CorelDEPTH erzeugen). Die "Hauptprogramme" der Corel-Suite laufen übrigens nicht mit Win32s - ich nehme an, daß die 3D-Programme damals eingekauft wurden. Wer wissen will, wie man sie zum Laufen bringen kann, sollte einen Blick auf meine (englischsprachige) "Win32s compatibility list" werfen oder mir, wenn's denn genauer sein soll, auch schreiben.

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1.9 Videobearbeitung

ist auch möglich, und zwar mit älteren Versionen von Adobe Premiere bis 4.0 (4.2 war dann eine Win32-Anwendung).

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1.10 Haste Töne? - Soundanwendungen

1.10.1 Klangbearbeitung

...ist ebenfalls nicht das Problem, z.B. mit dem ehemals kommerziellen Ceres Sound Studio (zu finden auf www.freewareguide.de) oder mit den (neueren) Shareware-Programmen GoldWave 3.03 und CoolEdit 96 1.53 (beide bei den "File Dudes" zu finden). Nähere Erläuterungen zu den beiden letzten Programmen finden sich bei meinen Ausführungen zum CD-Audio-Grabbing.

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1.10.2 MOD-Player gewünscht?

Bitte sehr: Die letzte Beta 2.40 vom guten alten MOD4WIN (dem IMO mit weitem Abstand besten Programm dieser Art für Win 3.1x) gibt's jetzt umsonst; die Entwicklung ist eingestellt worden - ich vermute mal, daß die zahlreichen Kombi-MP3/MOD-Player (allen voran WinAMP, dem MOD4WIN aber in puncto Module überlegen ist) und Freeware-MOD-Player (z.B. der Modplug Player) ihm den Garaus gemacht haben. Da die Website www.mod4win.com seit ein paar Monaten nicht mehr zu erreichen ist (mittlerweile gibt es hier wieder eine Homepage), habe ich mich erdreistet, den Homepage-Server von T-Online mit insgesamt mehr als 2 MB MOD4WIN 2.40beta zu belasten: Anmerkung zur Beta "New Skin": Nach der Installation bekommt man zunächst die normale Version von MOD4WIN zu Gesicht - man muß dann die m4w24cin.exe z.B. auf Winzip schmeißen und die enthaltene mod4win.exe manuell entpacken.
Auch interessant ist der MCI-Treiber (104 KB), der gleich noch einen Peak-Search (Spitzenpegelsuche) einführt. Diese Funktion erlaubt es, alle Module gleich laut abzuspielen, damit man nicht bei leisen MODs die Ohren spitzen muß, die einem dann beim nächsten - lauten - Exemplar gleich wieder abfallen. Zudem ist damit das Signal/Rausch-Verhältnis immer optimal, was gerade bei 8-Bit-Karten (S/N ~48dB) von Vorteil ist. Das Teil verträgt sich aber mit der Medienwiedergabe von VfW 1.1 nicht so gut wie mit der von Win95 aufwärts (beim automatischen Wiederholen eines Moduls spinnt die Medienwiedergabe).
Wie ich festgestellt habe, ist MOD4WIN ein recht robustes 16-Bit-Programm. Allerdings verträgt es sich nicht besonders gut mit dem Netscape Messenger und Composer (4.08); immer wieder kommt es dabei zu Abstürzen (mit dem Navigator allein gibt es keine Probleme!). Offenbar verwendet der Messenger irgendwelche etwas suspekten FPU-Befehle, denn Calmira hat sich auch schon ab und zu beschwert und der Audioactive Player (MP3) wird manchmal urplötzlich beendet, wenn ich in eine andere NG wechsle (also dürften die Probleme wohl eher am Netscape als an Calmira, Audioactive oder MOD4WIN liegen). Die Unverträglichkeit zwischen Composer und Calmira ist zum Glück seit Calmira 3.12 beseitigt.

Wo wir schon bei MODs und Co. sind: Hier gibt's Module in Hülle und Fülle:

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1.10.3 MP3-Player? Auch kein Problem...

Wenngleich ich auch das Herumschicken von megabytegroßen MP3-Dateien im Internet für reine Kapazitäts- und Zeitverschwendung halte (ein paar Minuten Musik sind so groß wie Caligari trueSpace 1.0, da ist mir ein MODul deutlich lieber), gehört ein MP3-Player heute einfach zur Standardausstattung. Sucht man einen solchen, sollte man sich bei www.freewareguide.de unter Win 3.1 >> Multimedia (MP3) umsehen.

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1.11 CDs brennen

...kann man auch, z.B. mit Nero bis einschließlich Version 4.0.3.0 (braucht Win32s, hat unter modernen Brennprogrammen laut Test in CHIP 12/99 die geringsten Systemanforderungen). Allerdings muß der Brenner ein SCSI-Modell sein - jedenfalls habe ich noch keine Software gefunden, die ATAPI-Geräte als SCSI-Geräte "tarnt" (Win95 bindet standardmäßig schon alle ATAPI- als SCSI-Geräte ein und ist in diesem Punkt im Vorteil - die Treiber sind aber natürlich etwas buggy). Schon klar, daß lange Dateinamen kaum möglich sind, aber wer braucht die schon für Audio-CDs? Ach ja: Der Compi sollte nicht gaaaanz so langsam sein (mindestens DX/2 oder - besser - DX/4, mit Pentium 90 ist dann [mit einem ATAPI-Modell unter W95] schon 4fache Geschwindigkeit möglich), und eine zweite Festplatte mit genug Platz empfiehlt sich auch, ebenso wie genug Speicher (meine 24 MB reichen aber zum Brennen unter Win95 gut aus), von dem man beim Windows-Start schon noch 6-8 MB frei haben sollte.

Kleine Randnotiz zum Thema "486er mit 50 MHz Bustakt":
Mit 486DX-50ern wird man i.d.R. nicht brennen können (kaum ein SCSI-Controller dürfte 50 MHz Bustakt unterstützen!), es sei denn, man verwendet (bei einem VLB-1.0-Rechner) Onboard-Grafik und einen ISA-SCSI-Controller. Wenn man das Glück hat, ein Modell mit VLB 2.0 erwischt zu haben, gehen auch die Varianten ISA-SCSI-Controller und VLB-Grafik sowie VLB-SCSI-Controller und ISA-Grafik, allerdings ist im ersten Fall der SCSI-Controller lahm und im letzten Fall die Grafikkarte - keineswegs ein ideales System, zumal wiederum das Problem mit der evtl. nicht für 50 MHz ausgelegten Peripherie auftaucht. Denkbar wäre in einem solchen Fall noch VLB-Grafik und EISA-SCSI, allerdings blieb der EISA-Bus zumeist den Servern etc. vorbehalten, weswegen man ein solches System eher selten finden wird.
Mit DX/2-50ern dagegen sollte das Brennen egtl. kein Problem sein (ich weiß aber nicht, ob die dazu schnell genug sind), denn deren Bustakt liegt bei moderaten 25 MHz, und bei diesem Takt kann man dem VL-Bus problemlos 4 Karten zumuten, und das reicht dann für Grafikkarte, SCSI-Controller, EIDE-Controller und meinetwegen Sekundärgrafik (dazu braucht man aber spezielle Grafikkarten, die meist auch identisch sein müssen). Näheres zum VL-Bus findet sich auch beim Abschnitt über VL-Grafikkarten.

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1.11.1 Zum Thema Audio-Grabbing:

Hier muß man meist auf DOS(en)- (und Konserven- ;-) ) Software zurückgreifen, zu finden etwa bei www.simtel.net und entsprechenden Mirror-Sites. Das einzige Windows-3.1-Programm namens Dido hatte im Test ziemliche Probleme vor allem mit meinen gebrannten CDs und ist nicht mehr zu empfehlen.
Wenn man Tracks nur auf der Festplatte speichert, um auf musikalische Untermalung während der Arbeit ("Arbeit" im weitesten Sinne) am Computer nicht verzichten zu müssen, empfiehlt sich das Abspeichern im IMA- oder MS-ADPCM-Format. Dann sind sie nur noch ein Viertel so groß wie vorher, weisen aber keine hörbaren oder kaum hörbare Qualitätsverluste auf. Allerdings braucht man einen guten Klangeditor, mit dem man in mehreren Formaten abspeichern kann. Das geht mit zwei Shareware-Programmen: GoldWave 3.03 (nicht eingeschränkt, speichert aber nur das zeitaufwendige MS-ADPCM-Format) und CoolEdit 96 1.53 (ziemlich eingeschränkt, dafür kann es externe Codecs [wie sie z.B. bei Video für Windows mitgeliefert werden] benutzen und somit auch im schnelleren - aber qualitativ schlechteren - IMA-ADPCM-Format abspeichern). Und wenn man es noch kleiner haben will, kann man auch im MP3-Format abspeichern; ein entsprechender (Freeware-)Konverter wäre die DOS-Portierung (Achtung: alte Version - 0.82 -, nur noch sicherheitshalber drauf!) von BladeEnc. Bei 128 kbit/s sind Kompressionsraten von mehr als 10:1 möglich, allerdings dauerte das Ganze auf meinem (im Vergleich zu Durchschnitts-Windows-3.1-Systemen schon relativ schnellen) P90 etwa die 10fache Spielzeit... Mit dem PIII-500 ist es nur noch die ein- bis anderthalbfache Spielzeit (bei 160kbit/s), aber wer (außer mir ;) hat schon Win 3.1x auf so einem Rechner?

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1.12 Tools von allgemeinem Nutzen

1.12.1 Editoren

Der Ersatz für den normalen Windows-Editor schlechthin ist der Editor WinVi - dieser kann Dateien von unbegrenzter Größe öffnen, hat einen Hex-Modus, man kann schnell mal zwischen ASCII- und Windows-Zeichensatz umschalten und er ist mehrsprachig (und ein Hintergrundbild unterstützt er auch :). Auch nicht schlecht und vielleicht noch ein bißchen schneller ist SuperPad - es kann ebenfalls Dateien von unbegrenzter Größe öffnen, enthält sonst nur die Funktionen, die man wirklich braucht und ist dafür klein und schnell mal geladen. Wer dagegen ein Programm mit geradezu erschlagenden Funktionsumfang braucht, dem sei der Programmer's File Editor 1.01 ans Herz gelegt (Superpad 1.3 und PFE 1.01 findet man zusammen mit vielen anderen Editoren hier). Wer nun einen Shareware-Vertreter der letzteren Sorte sogar mit Wörterbüchern und Programmversionen in verschiedenen Sprachen sucht, wird sich sicherlich über TextPad - inzwischen in Version 4.0, aber nur bis einschließlich 3.2.5 gibt es eine 16-Bit-Version - freuen (16- und 32-Bit-Versionen; der Funktionsumfang war schon in Version 1.30 von 1995 gewaltig!). Textpad 3.2.5 ist in der mehrsprachigen 16-Bit-Variante 1112 KB groß, die Wörterbücher müssen extra heruntergeladen werden (wenn man sie schon hat, braucht man sie nicht nochmal herunterzuladen, denn sie sind von '96), z.B. US-Englisch (179 KB), britisches Englisch (203 KB) oder natürlich Deutsch (436 KB). Hier geht's direkt zur Download-Seite. Ich würde dem Normalbenutzer allerdings eher zu einer älteren Version als 3.2.5 raten, denn diese verbraucht satte 28% der User-Ressourcen, im Gegensatz zu "nur" 20% bei Version 3.1, die man hier (noch?) herunterladen kann (1020 KB).
Der Editor für DOS-Batches ist meiner Meinung nach der DOS-Editor Version 2.0, der Win 9x beiliegt: Er kann bis zu 9 Dateien gleichzeitig öffnen, zwischen verschiedenen Dateien hin- und herkopieren (per Strg-C, Strg-X und Strg-V) und funktioniert auch problemlos mit älteren DOS-Versionen.

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1.12.2 Virenscanner

Ein aktueller Virenscanner soll her? Kein Problem, zumindest, wenn ein Exemplar für DOS auch reicht: F-PROT, ein echter Klassiker.

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1.13 Programmierung

Erfahrungen mit Programmierung habe ich leider keine vorzuweisen, so daß ich nicht sagen kann, wie gut oder schlecht diese oder jene Entwicklungsumgebung ist, weshalb ich mich auf die Vorstellung einzelner Programme / Entwicklungsumgebungen beschränke. Also: bitte schreiben!
Für Win32s-Benutzer ist das Faktum traurig, daß kein neuzeitlicher Compiler mehr etwas von Win32s wissen will, von Entwicklungsumgebungen ganz zu schweigen. So ist bei Win32s-tauglicher Software ein Rückgang festzustellen: Der Renderer POVRay läuft nur bis Version 3.02 damit, und bei der Brennsoftware Nero ist bei 4.0.3.0 Schluß. Positivbeispiel ist hier der Viewer XNView, der über 100 Bildformate unterstützt und auch in der neuesten Version 1.12 mit Win32s läuft.

1.13.1 Entwicklungsumgebungen

1.13.1.1 Delphi 1.0
Damit wurde/wird Calmira entwickelt! Bei neueren Versionen von Delphi (bis 5.0) ist es mit auf der CD.

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1.13.1.2 Visual Basic 3.0
Allen durch die öfters fehlenden Runtime-DLLs bekannt ist Microsofts Visual Basic. Bis zur Version 3.0 war es vollständig 16-bittig, in Version 4.0 gab es dann 16- und 32-Bit-Runtimes. Wie bei jeglicher Sorte von älterer Software ist an alte Versionen von VB nur noch schlecht heranzukommen.

1.13.2 Skriptsprachen

1.13.2.1 Tcl/Tk - die Skriptsprache aus der Unix-Welt
Tcl/Tk ist eigentlich dazu gedacht, plattformunabhängige Software (die meist im ebenso plattformunabhägigen C geschrieben ist, das nur rudimentäre Ausgabefunktionen im Textmodus aufweist) mit einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI) zu versehen. Eine Portierung auf verschiedene Systeme entfällt somit, sofern ein TCl/Tk-Interpreter und ein entsprechender C-Compiler vorhanden sind. In der Welt der vielen Unixe (da gibt's ja x Sorten) ist das sehr praktisch, zumal die ja auch noch auf verschiedener Hardware laufen. Auch der sonst an Intel-x86-optimierte Schmalspursoftware gewöhnte Windows-Benutzer kann davon profitieren, sofern er irgendeine Form von 32-Bit-System hat (also 9x, NT oder Win32s). Natürlich wird Win32s von den neuesten Versionen nicht mehr unterstützt; die letzte für den Win32s-Benutzer brauchbare Version ist 8.0p2. Eine Wahnsinnsgeschwindigkeit sollte man natürlich von Tcl/Tk nicht erwarten - Skriptsprache ist nun einmal Skriptsprache...

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1.13.2.2 MS-DOS-Batches
Nein, nicht lachen! Die, wenn schon nicht so gute, so zumindest alte Batchsprache von MS-DOS findet auch bei mir noch öfter Anwendung; man kann damit deutlich mehr anstellen, als man glaubt. Z.B. benutze ich eine Batchdatei, um den DOS-Editor immer im 80x43-Textmodus zu starten, eine andere für Backups wichtiger Dateien und noch eine, um Scandisk zu starten, wenn Windows mal wieder unfreiwillig das Zeitliche gesegnet hat. Näheres zu Batches auf meiner Batchseite.
1.13.2.3 Batches für Windows - Batsh
Mit dem Freeware-Programm Batsh kann man quasi Batchdateien für Windows schreiben. Habe ich bislang noch nicht benutzt, also her mit dem User-Feedback!

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1.14 Die Umstellung auf das Jahr 2000

...läßt den DOS- und Windows-3.1-Benutzer - wenn die Hardware mitmacht - ziemlich kalt. Denn mit dem Datei-Manager-Update aus 1.1.1 ist der größte Teil des Jahr-2000-Problems für Windows 3.1x selbst schon gelöst. Das einzige weitere Y2K-Problem ist eher marginal: Das Systemsteuerungsapplet zum Einstellen von Datum und Uhrzeit will mit dem 29. Februar 2000 nichts zu tun haben, wenn man dieses Datum mit der Maus einstellen will (per Tastatur geht's). Wenn man ausgerechnet an diesem Tag das Datum umstellen muß, kann man ja auch "date" von DOS nehmen, und damit hat sich das. Wenn nun alle Anwendungen auch Y2K-tauglich sind (Winword ist es ab 6.0 garantiert, Netscape ab 2.02), kann es eigentlich keine datumsbezogenen Probleme mehr geben, sofern man die Jahre vierstellig angibt.
Und wenn der Rechner am 1.1.2000 meint, es sei der 4.1.1980, dann stellt man eben den 1.1.2000 ein, und er stellt von 19xx auf 20xx um und merkt sich das. Nur ganz wenige Computer erlauben überhaupt keine Einstellung von Daten nach dem 31.12.1999, also ist die Wahrscheinlichkeit, daß man einen solchen hat, eher gering. Allerdings meinen manche Computer mit einem Award-Bios der Version 4.50G im Jahr 2000, es sei 1994 oder 2094 bzw. 1996 oder 2096; da muß man dann mit einem Zusatzprogramm das richtige Jahr einstellen. Mein Computer hat übrigens den Jahreswechsel unbeschadet überstanden, und ich mußte nicht einmal nachhelfen.
Wenn man sich dann die vielen potentiellen Probleme ansieht, die viel neuere Betriebssysteme mit dem Jahr 2000 haben (sogar Windows 98[FE] braucht noch ein Update - zum Totlachen!), kann man als Windows-3.1-Benutzer nur hämisch lachen (sofern die Anwendungen mitmachen, versteht sich - aber auch für Win9x gibt es nicht-Y2K-sichere Programme).

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